Bei «Culture mobile» erhalten Zürcher Schulklassen Besuch von einer Gastlehrperson aus der Romandie. Eine lebendige und authentische Begegnungsmöglichkeit mit spielerischen und abwechslungsreichen Aktivitäten. Der Besuch kann Ausgangspunkt für weitere Austausch- und Mobilitätsprojekte sein.
Die Lehrperson aus der Romandie hält 4-6 Lektionen in verschiedenen Klassen einer Primar- oder Sekundarschule im Kanton Zürich. Ihr interaktiver Französischunterricht ist auf pädagogische Materialien gestützt, die speziell für das Projekt kreiert worden sind. Dabei steht der mündliche Sprachgebrauch im Vordergrund: Die Übungen animieren die Schülerinnen und Schüler, Neues auszuprobieren und weitere Kenntnisse zu erlangen.
Untereinander vernetzen
Die Freude am Entdecken der Westschweizer Kultur ist ein wesentlicher Aspekt von «Culture mobile». Nicht nur die Schülerinnen und Schüler profitieren bei diesem Projekt von der Möglichkeit, die Sprache eines anderen Landesteils näher kennenzulernen – Auch die Lehrpersonen können die Gelegenheit nutzen, um neue Kontakte für weitere Austausch- und Mobilitätsprojekte oder Schulpartnerschaften zu knüpfen.
Finanzielles
«Culture mobile» soll an möglichst vielen Zürcher Schulen längerfristig Teil des Regelunterrichts werden. Deshalb übernehmen die Fachstelle und die Mobilitätsagentur Movetia die Kosten für zwei «Culture mobile»-Besuche (oder mehr, nach vorheriger Absprache) pro Schuljahr. Für die Partnerschule sind diese Besuche kostenlos.
Zweitägige Besuche mit Übernachtung der Gastlehrperson können unter speziellen Bedingungen in vorheriger Absprache mit der Fachstelle über einen Movetia-Beitrag finanziell übernommen werden.
Ziele/ Mehrwert
Interesse der Schülerinnen und Schüler an der Kultur und Sprache der Romandie wecken
Französischkenntnisse anwenden, vertiefen und erweitern
authentische, niederschwellige Begegnungen mit Muttersprachlerinnen und Muttersprachlern
Netzwerk erweitern (z.B. für weitere Austauschprojekte)
Seit dem Schuljahr 2023/2024 ist es im Rahmen der interkantonalen Zusammenarbeit zur Förderung von Austausch und Mobilität zwischen den Kantonen Zürich und Waadt ausserdem möglich, als Zürcher Lehrperson für einen Tag an einer Schule im Kanton Waadt zu unterrichten.
1. Fachstelle kontaktieren
Anfrage senden und anschliessend Videocall mit Perrine Pardoëns, Projekt-Verantwortliche von «Culture mobile», vereinbaren. Ziel: kurzes Kennenlernen und Beantwortung möglicher Fragen.
2. Gastlehrperson vermitteln
Die Fachstelle vermittelt der Zürcher Schule zwei Lehrpersonen aus der Romandie (eine pro Semester)
3. Besuche selbständig organisieren
Die Schule und die Gastlehrperson tauschen sich über Lektionen, Klassen, Ort und Zeit aus.
4. Fachstelle informieren
Die Partnerschule informiert die Fachstelle über die vereinbarten Besuche.
5. Vorbereitung und Durchführung
Selbständige Vorbereitung und Durchführung der «Culture mobile»-Besuche.
6. Feedback geben
Die Schule und Gastlehrperson füllen das Feedbackformular der Fachstelle aus.
«Die 5. Klässlerinnen und Klässler sind komplett eingetaucht in die französische Sprache, da die Gastlehrperson fast nur Französisch gesprochen hat. Wir überlegen uns, ein kleines Austauschprojekt zu starten.»
«Es war ein bereicherndes Erlebnis für die Schülerinnen und Schüler wie auch für mich als Lehrperson. Es ist ein sehr guter Anfang als erste Kontaktaufnahme zwischen der Deutschschweiz und der Romandie.»
«Als Lehrperson war es eindrücklich zu hören, wie unterschiedlich die Schulen sind.»
«Die Schülerinnen und Schüler fanden es eine geniale Gelegenheit, Französisch anzuwenden. Die Lektion war sehr gut strukturiert und hat die Klasse aus ihren Reserven gelockt.»