Wie mobil werden die Zürcher Gymnasien der Zukunft sein?
Der Kanton Zürich hat ein Vorprojekt für die Entwicklung seiner Gymnasien (vorwegZH) gestartet, die Fachstelle Austausch und Mobilität hat die Rolle der Mobilität in diesem Projekt untersucht...
Das Zürcher Projekt1 ist Teil einer nationalen Initiative zur Weiterentwicklung der Gymnasien, die auf verschiedene bildungsrelevante Entwicklungen reagiert. Dazu zählen insbesondere die Digitalisierung, die Diversifizierung von Profilangeboten und ein verstärktes Augenmerk auf die individuellen Interessen der Schüler.
Mobilität wird im Rahmen dieses Projekts zwar nicht als eigenständiger Aspekt analysiert, sollte jedoch berücksichtigt werden. Aufenthalte an anderen Orten fördern eindeutig gefragte Kompetenzen wie Kommunikation, Anpassungsfähigkeit, Sprachbeherrschung, Kreativität und Selbstständigkeit.
Insbesondere Sprachaufenthalte ermutigen Schüler dazu, ihre Grenzen zu überschreiten, Vorbehalte abzubauen und neue Schul- oder Berufswelten zu entdecken. Durch unterschiedliche Unterrichtsformen entwickeln sie Fähigkeiten und Strategien, die über den sprachlichen Bereich hinaus nützlich sind. Genau diese Ziele wurden von befragten Schülerinnen und Schüler genannt, die ihm Rahmen des Zürcher Projekts befragt wurden.
Mobilität erfüllt die Wünsche der Schülerinnen und Schüler nach interdisziplinären und partizipativen Lernmöglichkeiten
Ein Aufenthalt an einer anderen Schule kann das Bedürfnis nach einer vorübergehenden Veränderung der Umgebung oder der Klassengrösse erfüllen. Innerhalb der Rahmenbedingungen bietet eine Mobilität den Lernenden die Möglichkeit, sich interdisziplinär und über den üblichen Rahmen hinaus auf partizipative und kooperative Art und Weise zu profilieren. Damit erreicht sie das Beste, was sich die Schülerinnen und Schüler laut Projektumfrage unter dem idealen Unterricht oder der „idealen Schule“ vorstellen.
Um den Austausch erfolgreich zu gestalten, müssen die Wünsche der Schülerinnen und Schülern und Leistungsanforderungen und Ziele der Lehrpersonen manchmal abgeglichen werden. Die Schulen können Vereinbarungen treffen, um die Regeln beider Seiten im Rahmen der Schulpläne zu harmonisieren.
Vielfältige Angebote und Wahlmöglichkeiten, um individuelle Interessen zu vertiefen
Aus dem Vorprojekt geht hervor, dass sich die befragten Schülerinnen und Schüler am Gymnasium mehr Freiheit und vielfältige Wahlmöglichkeiten wünschen, um ihre individuellen Interessen zu vertiefen. Die sehr breite Palette an Austausch- und Mobilitätsangeboten, die von einem Tag bis zu einem Jahr dauern können, kommen diesem Wunsch nach diversifiziertem und interessengeleitetem Lernen sehr entgegen.
Unter dem Motto Carpe Diem erleben die Schülerinnen und Schüler schon Exkursionen und Projektwochen ausserhalb der Schule als besonders praxisnah und erlebnisreich. Die Gymnasien der Zukunft profitieren also davon, so mobil wie möglich zu sein!