12. partnersprachliches Schuljahr (Schweiz)

Zusatzjahr in einer anderen Sprachregion der Schweiz
Bild: aus dem Video «Warum nicht ein 12. partnersprachliches Schuljahr?» / Etat de Fribourg

Eckdaten zum Programm

Organisation
Fachstelle Austausch und Mobilität
Daten
jeweils auf Beginn des Schuljahres
Zielgruppe
Schüler/-innen nach Ende der obligatorischen Schulzeit (Repetition des letzten Schuljahres in einer anderen Sprachregion)
Sprache
Französisch, Italienisch oder Rätoromanisch (bei ausreichenden Vorkenntnissen)
Dauer
1 Schuljahr
Finanzielles
Die Schulkosten werden vom Volksschulamt des Kantons Zürich übernommen, ausser beim Kanton Waadt: Aufgrund der Kooperationserklärung (Nov 2023) zur Förderung von Austausch und Mobilität verzichten die Kantone Zürich und Waadt auf die gegenseitige Verrechnung des 12. Schuljahres.
Ort
andere Schweizer Sprachregionen (nach Verfügbarkeit)

Mit dem 12. partnersprachlichen Schuljahr erhalten Schüler/-innen nach dem Ende der obligatorischen Schulzeit die Möglichkeit, einen kulturellen Austausch in eine andere Sprachregion zu machen, ihre Sprachkenntnisse zu erweitern sowie den Schulstoff des letzten obligatorischen Schuljahres zu vertiefen.

Das 12. partnersprachliche Schuljahr ist ein Brückenangebot vor dem Beginn der Lehre oder der Mittelschule. Die Schüler/-innen werden in eine Klasse der gewählten Sprachregion eingeteilt und nehmen am regulären Unterricht teil. Neben der Westschweiz ist auch ein Aufenthalt in der italienischen oder rätoromanischen Schweiz denkbar, unter der Bedingung, dass der/die Schüler/-in über genügend gute Kenntnisse der jeweiligen Sprache verfügt.

Am Ende des 12. partnersprachlichen Schuljahres erhalten die Schüler/-innen eine offizielle Bescheinigung, welche Auskunft über die Integration in der Klasse und die erzielten Lernfortschritte in der Partnersprache gibt. Wünschenswert ist, dass der/die Schüler/-in vor Antritt des 12. partnerschaftlichen Schuljahres bereits eine Wahl bezüglich des weiteren Bildungswegs getroffen hat.

Varianten und Kosten

Die Bildungsdirektion übernimmt die Schulkosten. Die Gastschule rechnet die zusätzlichen Kosten ab. Gemäß der Kooperationserklärung (Nov. 2023) zur Förderung von Austausch und Mobilität werden bei Aufenthalten im Kanton Waadt keine Schulkosten verrechnet. Andere Ausgaben, wie Kleinmaterial oder Mittagsverpflegung im Hauswirtschaftsunterricht, sind von den Eltern zu tragen.

Wohnen bei der Gastfamilie

Die Austauschschüler/-innen leben bei der Gastfamilie der anderen Sprachgemeinschaft und kehren an den Wochenenden sowie in den Schulferien nach Hause zurück. Bei dieser Variante müssen die Schüler/-innen bzw. deren Eltern selber eine Gastfamilie suchen. Es empfiehlt sich, zuerst eine Gastfamilie und dann eine Partnerschule zu suchen. 

Gewählt werden kann zwischen zwei Varianten:

  • Variante 1: mit gegenseitigem Austausch
    Hier werden «Häuser getauscht». Während der Woche wohnt ein/-e Austauschschüler/-in in Zürich bei der Partnerfamilie. 

  • Variante 2: ohne gegenseitigen Austausch
    Die Gastfamilien werden pauschal pro Woche für die Wohn- und Verpflegungskosten entschädigt. Man kann mit Pauschalen von ca. CHF 250 pro Woche rechnen. 

Tipps für die Suche einer Gastfamilie

Am besten beginnt man frühzeitig mit der Suche nach einer Gastfamilie. Nachfolgend finden Sie ein paar Tipps, welche Sie bei der Suche unterstützen können:

  • über die Vermittlungsplattform von Movetia suchen: match&move

  • Lehrpersonen um Unterstützung bitten

  • persönliches Umfeld anfragen: Verwandte, Bekannte, Nachbar/-innen, Freund/-innen, Sportvereine, Verbände, etc.

  • Aufruf über die sozialen Medien

Ziele / Mehrwert

  • Erweiterung und Vertiefung der Sprachkenntnisse

  • Kennenlernen der Kultur der anderen Sprachregion

  • wertvolle Zwischenlösung

  • persönliche Horizonterweiterung

  • Förderung der interkulturellen Kontakte/Aufbau neuer Freundschaften

Voraussetzungen

  • obligatorische Schulzeit muss mit genügenden Leistungen beendet worden sein

  • Niveau der Partnersprache am Ende der obligatorischen Schulzeit muss gut bis sehr gut sein

  • Motivation, Kontaktfreudigkeit

  • Schulleitung oder Klassenlehrperson bestätigt beim Anmeldeformular, dass die Kriterien erfüllt sind

Video

Testimonials

Anita (aus dem Video)

Mein Französisch hat sich verbessert, ich habe viele neue Leute kennengelernt und dort haben sich viele Freundschaften entwickelt, die bis heute noch vorhanden sind.

    Links / Downloads

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