Schweizer Programm zu Erasmus+

Förderinstrument für Auslandaufenthalte und institutionelle Zusammenarbeit

Eckdaten zum Programm

Organisation
Movetia oder die Nationalagentur im Land des Koordinationspartners
Daten
Einreichefrist jeweils im Oktober
Zielgruppe
Volksschulen, Mittelschulen und Berufsfachschulen
Sprache
diverse
Dauer
variiert je nach Teilnahmestatus der Schweiz
Finanzielles
Förderbeiträge für Kooperationspartnerschaften vor, je nach Projekt vunterschiedlich
Ort
europaweit

Das Schweizer Programm zu Erasmus+ fördert die internationale Bildungszusammenarbeit der Schweiz und ergänzt das Erasmus+ Programm der Europäischen Union. Ziel ist die Unterstützung von Austausch und Kooperation der Schweiz mit Erasmus+ Ländern. Seit 2023 werden Mobilitätsprojekte weltweit gefördert.

Schweizer Programm «Erasmus+»

Erasmus+ ist das Programm für Bildung, Jugend und Sport der Europäischen Union und gehört weltweit zu den grössten Förderinstrumenten für Auslandsaufenthalte und institutionelle Zusammenarbeit. Die aktuelle Programmgeneration wird von 2021-2027 umgesetzt. Was 1987 als Mobilitätsprogramm für Studierende begann, hat bis heute das Leben von mehr als zehn Millionen Teilnehmerinnen und Teilnehmern bereichert und das Leben zahlreicher weiterer Personen indirekt beeinflusst. Austausch, Mobilität und Kooperation ermöglichen prägende Erfahrungen.

Die Schweiz ist seit 2014 nicht mehr Programmland von Erasmus+, sondern ein Partnerland. Damit Schweizer Institutionen weiterhin mit den Programmländern von Erasmus+ zusammenarbeiten können, hat der Bundesrat eine mit Schweizer Geldern finanzierte Lösung verabschiedet. Mit diesem Schweizer Programm zu Erasmus+ wird die Zusammenarbeit von Personen und Institutionen aus der Schweiz mit Programmländern von Erasmus+ gefördert. Um die Gegenseitigkeit zu gewähren, wird auch der Aufenthalt von Personen aus Erasmus+-Ländern in der Schweiz finanziell unterstützt (incoming). Zudem werden ab 2023 Auslandaufenthalte weltweit gefördert.

Wie Erasmus+ vermittelt auch das Schweizer Programm zu Erasmus+ den Teilnehmenden Kompetenzen, die sie für ein unabhängiges und erfülltes Leben benötigen, unterstützt sie dabei, ihren Platz in unseren Gesellschaften zu finden und ein Gefühl für eine kosmopolitische Identität zu entwickeln, die unsere nationale, regionale und lokale Identität ergänzt. Die internationalen Erfahrungen der Teilnehmenden und die institutionelle Zusammenarbeit haben aber auch Vorteile für den Bildungsstandort und die Wettbewerbsfähigkeit der Schweiz.

Bildungsstufen

Erasmus, das oft als «Austauschprogramm für Studierende» bezeichnet wird, beschränkte sich in seinen Anfängen tatsächlich ausschliesslich auf Studierende an Hochschulen. Heute ist das anders: Seit 2014 umfasst Erasmus+ Angebote für die Bildungsstufen Schulbildung, Berufsbildung, Tertiärstufe und Erwachsenenbildung sowie für die ausserschulische Jugendarbeit. Das gleiche gilt für das Schweizer Programm zu Erasmus+ (ausser frühkindlicher Bildung).

Mobilitäten und Kooperationen

Das Schweizer Programm zu Erasmus+ fördert Mobilitätsprojekte und die institutionelle Zusammenarbeit im Rahmen von Erasmus+ Kooperationsprojekten.

Bei der Förderung der Lernmobilität werden Studienaufenthalte, Lehrtätigkeit, Praktika und Arbeitserfahrungen, Freiwilligentätigkeiten oder Gruppen- und Einzelaustausch für Jugendliche weltweit unterstützt. Detailinformationen zu den Teilnahmebedingungen für Lernmobilitäten sind über die Linkliste abrufbar.

Kooperationsförderung im Schweizer Programm zu Erasmus+ fokussiert auf institutionelle Zusammenarbeit zwischen Bildungseinrichtungen, Behörden, Sozialpartnern oder Jugendorganisationen, hauptsächlich mit Erasmus+ Programmländern. Schweizer Institutionen können weiterhin an gewissen Erasmus+ Kooperationsprojekten teilnehmen. Ergänzende Informationen sind über die Linkliste abrufbar.

Erasmus+: Über 30 europäische Länder

An Erasmus+ 2021-2027 beteiligen sich über 30 Länder: Alle 27 EU-Mitgliedstaaten sowie die EFTA-EWR-Staaten Norwegen, Island und Liechtenstein und die drei offiziellen EU-Beitrittskandidaten Türkei, Nordmazedonien und Serbien.

Die Schweiz ist seit 2014 nicht mehr Erasmus+-Programmland, sondern ein Partnerland. Eine Assoziierung an das EU-Förderprogramm Erasmus+ ist weiterhin Ziel des Schweizer Bundesrats.

Weitere Informationen, Projekteinreichung

Es gibt jeweils zwei Projektaufrufe pro Jahr: Einen im Frühling und einen im Herbst. 

Weiterführende Informationen pro Bildungsstufe in Bezug auf Projektplanung, Zuschüssen, Vergabekritierien und Projekteinreichung finden Sie bei Movetia.

Vorbereitende Besuche

Vor der Projekteingabe besteht die Möglichkeit zukünftige Projektpartner/-innen bzw. Projektorganisationen zu besuchen. Diese Unterstützung ermöglicht den Teilnehmenden, die Besuche vorzubereiten und Kontakte zu knüpfen.

Wir beraten Sie gerne!

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