«Talentförderung Plus» ist eine Initiative der Bildungsdirektion des Kantons Zürich und hat zum Ziel, Betriebe, Berufsverbände und Berufsfachschulen zu motivieren, sich noch stärker für die gemeinsame Förderung von begabten Lernenden in der Berufsbildung zu engagieren. Über 200 Betriebe und Verbände konnten bisher von einem Beitrag aus dem Berufsbildungsfonds des Kantons Zürich profitieren.
Herzstück von «Talentförderung Plus» ist die Website talentfoerderungplus.ch. Neben Informationen und praktischen Werkzeugen in der Toolbox zeigt die Plattform inspirierende «Talent Stories». Zudem bietet die Plattform bestehenden und zukünftigen Talent-Promotern im Kanton Zürich die Möglichkeit, sich untereinander zu vernetzen und Erfahrungen auszutauschen.
Mit Mobilitätsprogrammen sind zeitlich begrenzte Aufenthalte in einer anderen Niederlassung, einem fremden Betrieb und/oder Land gemeint. Dabei lernen begabte Auszubildende verschiedene (Unternehmens-)Kulturen und Sprachen aus erster Hand kennen. Sie stärken ihre beruflichen, persönlichen, sozialen und interkulturellen Kompetenzen, erweitern ihren Horizont und werden damit fit für die Arbeit, auch in einem internationalen Arbeitsumfeld. Kurze Mobilitätsaktivitäten können in der berufsschulfreien Zeit stattfinden, wo weder die Berufsfachschule noch ein Überbetrieblicher Kurs tangiert sind. Mittelfristige oder längere Mobilitätsaktivitäten sind ebenfalls möglich und können mit den Berufsfachschulen und/oder mit dem Mittelschul- und Berufsbildungsamt abgesprochen werden.
Bei Mobilitätsprogrammen wird jeweils auf die Entwicklung von Fachkenntnissen – zum Beispiel im Rahmen eins Berufspraktikums und/oder auf die Vertiefung von Sprachkenntnissen gesetzt, wobei auch eine Kombination von beidem möglich ist:
Fokus auf Fachkenntnisse: z.B. Berufspraktikum in einem Betrieb im deutschsprachigen Raum (Schweiz, Deutschland, Österreich oder Liechtenstein)
Fokus auf Fach- und Sprachkenntnisse: Berufspraktikum in einem Betrieb im fremdsprachigen In- und Ausland, evtl. in Kombination mit Sprachschule: z.B. Erasmus und/oder internationale Programme
Fokus auf Sprachkenntnisse: z.B. Unterbruch des Lehrvertrages für ein High School Jahr im Ausland
Der Berufsbildungsfonds des Kantons Zürich unterstützt Lehrbetriebe, die ihre talentierten Lernenden während der Lehre besonders fördern, finanziell mit einer Pauschale von max. CHF 1000 je Lernende/-r .
Den Lehrbetrieben, die ihren Lernenden die Teilnahme an einem Mobilitätsprojekt ermöglichen und sie dafür freistellen, wird empfohlen, einen Antrag für einen finanziellen Beitrag einzureichen.
Weitere Informationen sowie das online Antragsformular sind unter «Talent-Support» auf der Webseite der Talentförderung zu finden.
Die Talent-Toolbox bietet praktische Unterstützung für Lehrbetriebe und Branchenverbände, die sich mit der Talentförderung während der beruflichen Grundbildung beschäftigen. Leitfäden für die Talentförderung im Betrieb, hilfreiche Unterlagen zum Thema sowie weiterführende Literatur stehen hier zur Verfügung.
Für die Betriebe: Bindung von talentierten Berufsleuten an die Betriebe; begabte Lernende können schnellstmöglich qualifizierte Arbeiten übernehmen
Für Branchenverbände: Attraktivität der Berufsbildung steigern
Für Berufsfachschulen: Attraktivität der beruflichen Grundbildung stärken
Für Lernende: entwickeln neuer Kompetenzen, aussergewöhnliche Erlebnisse, zusätzliche Leistungsausweise für den Lebenslauf
Weitere Informationen sowie Zugang zum Anmeldeformular erhalten Sie auf der Website von Talentförderung Plus.
Ich schätze es enorm, dass ich bereits während meiner Ausbildung die Gelegenheit erhalten habe, Arbeitsluft in einem anderen Land zu schnuppern.
Das Austauschjahr war ein wichtiger Schritt für mich, denn es hat viel zu meiner persönlichen Entwicklung beigetragen. Eines meiner Ziele war es, mein Französisch weiter zu verbessern, um in der Schweiz davon zu profitieren.
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Ein solcher Austausch fördert die Selbstständigkeit gerade von jungen Leuten. Sie lernen neue oder andere Wege kennen, entwickeln ihr berufliches Selbstverständnis weiter und erfahren mehr über ihr Berufsbild.
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Seit Julia zurückgekommen ist, merkt man, dass sie viel selbstsicherer und vor allem erwachsener geworden ist.
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