Auszubildende Pflege aus Hamburg sammeln Berufserfahrung im Universitätsspital Zürich
Dank einer Kooperation zwischen dem Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) und dem Universitätsspital Zürich (USZ) hatten sechs Auszubildende Pflege im 2. Lehrjahr die Gelegenheit, im Rahmen eines Betriebspraktikums während rund vier Wochen internationale Arbeitserfahrung zu sammeln.
Foto: Die angehenden Pflegefachfrauen Anna-Lena, Laura, Pauline, Sina, Marleen und Hanna aus Hamburg während ihres Berufspraktikums am Universitätsspital Zürich
Sina, Pauline, Marleen, Laura, Hanna und Anna-Lena sind in der Ausbildung zu Pflegefachfrauen am UKE. Als sie von der Möglichkeit hörten, am USZ zu arbeiten, bewarben sie sich sofort. Sie waren überzeugt, dass dieses Förderprogramm eine grossartige Gelegenheit ist, um andere Arbeitsweisen kennenzulernen, neue Berufserfahrung zu sammeln und ihren Horizont zu erweitern. Die positiven Eindrücke begannen bereits am Ankunftswochenende, als das USZ-Team die Auszubildenden herzlich empfing und sie auf einen Ausflug zum Titlis mitnahm. Vom ersten Arbeitstag an fühlten sich die angehenden Pflegeexpertinnen am USZ sehr willkommen. Das Sommerfest des USZ war ein besonderes Highlight ihres Aufenthalts in Zürich.
Obwohl die 42-Stunden-Woche am USZ im Vergleich zu den 38,5 Stunden in Hamburg etwas länger ist, empfanden die jungen Frauen die Arbeitsdauer als angenehm. Der Personalschlüssel wurde als «äusserst human» beschrieben, da in Zürich mehr Pflegepersonal als in der norddeutschen Hafenstadt zur Verfügung steht. Die abgestimmte Kommunikation zwischen Ärztinnen, Ärzten, ausgebildeten Pflegefachleuten und Auszubildenden auf der Station wurde ebenfalls geschätzt. Weiter beeindruckte die Jugendlichen die Zeit, die für die Pflegediagnose eingesetzt wird und die exakte Besprechung der Arbeitsabläufe, die es ihnen als Lernende resp. Azubis ermöglichte, selbständig zu arbeiten.
Unterstützung durch kantonale Fachstelle Die Mobilitätsaktivitäten zwischen dem USZ und dem UKE starteten im Jahr 2022. Gemeinsam haben sie ein Förderprogramm ins Leben gerufen, das Auszubildenden in der Pflege ermöglicht, wertvolle Erfahrungen im internationalen Kontext zu sammeln. Damit motivierte und leistungsstarke Nachwuchskräfte schlussendlich ein Berufspraktikum von drei bis vier Wochen im Ausland absolvieren können, braucht es auch die kantonale Fachstelle für Austausch und Mobilität. Die Fachstelle hilft bei der Konzeption des Projekts und ebnet mit einem Antrag den Weg für die finanzielle Unterstützung durch Movetia, die nationale Agentur zur Förderung von Austausch und Mobilität. Dank der gesprochenen Gelder sind die Kosten für Reise und Unterkunft der Lernenden gedeckt. Die Spitäler sind für die fachliche Ausgestaltung der Praktika zuständig und rekrutieren geeignete Teilnehmende.
Fachlich und menschlich wachsen Die sechs jungen Frauen sind sich einig: Der berufliche Austausch im Ausland ist für sie fachlich und persönlich ein grosser Gewinn. Der Schritt ins Nachbarland fördert die Selbständigkeit und das Selbstvertrauen. Die Herausforderung, sich in einer anderen Betriebskultur erfolgreich zurechtzufinden, erweitert den Blick auf den Beruf und die fachliche Expertise.
Ziele / Mehrwert
Neue inter- und arbeitskulturelle Erfahrungen gewinnen
Beruflichen und persönlichen Horizont erweitern
Fachwissen erweitern
Selbständigkeit und Selbstvertrauen fördern
Berufschancen erhöhen
Voraussetzungen
Grosse Motivation für den Lehrberuf
Flexibilität und Belastbarkeit
Zuverlässigkeit und Verantwortungsbewusstsein
Leistungsbereitschaft
Unterstützung und Betreuung durch den Ausbildungsbetrieb