Für meine Klasse

Finanzierung

Finanzierung von Klassenmobilitäten

Je nach Programmart und Dauer sind Austausch- und Mobilitätsprojekte mit Schulklassen mit unterschiedlichen Kosten verbunden. Mit der Unterstützung vom Bund (Movetia) kann ein erheblicher Teil des Projekts finanziert werden, ebenso sind die Unterstützung der Gemeinde und der Essensbeitrag der Eltern wichtig. 

Budget

Zur Vorbereitung gehört das Erstellen eines Budgets, damit die einzelnen Kostenpunkte und das zur Verfügung stehende Geld berechnet werden können. 

Budgetposten:

  • Reisekosten (GA und andere Ermässigungen je nach Gruppengrösse abfragen)

  • Unterkunft (Gastfamilie / Wohnheim / Lagerhaus)

  • eventuell Sprachkurse

  • ausserschulische Aktivitäten

  • tägliches Budget für Essen und Trinken

  • tägliche Transferkosten (öffentlicher Verkehr oder anderes)

  • Auslandskrankenversicherung

Finanzielle Unterstützung

Movetia – Nationale Agentur zur Förderung von Austausch und Mobilität 

Movetia unterstützt nationale und internationale Klassenaustausche mit einem Förderbeitrag. Die Website informiert über die genauen Beträge. Ermächtigt zur Gesucheingabe für Gruppen von Schüler/-innen sind Bildungsinstitutionen wie z.B. Schulen. Wichtig: Bei Movetia braucht es immer auch die Zahlen der Partnergemeinde. Es muss dann allerdings für beide Schulen nur ein Gesuch eingereicht werden. 

Gesuche um finanzielle Unterstützung müssen vor dem ersten Treffen eingereicht werden. Die Bewerbungen werden laufend bearbeitet. Eine Rückmeldung von Movetia erhalten Sie innerhalb von 25 Arbeitstagen. 

Unterstützung durch die Fachstelle Austausch und Mobilität 

Zusätzlich zur Unterstützung durch Movetia können Gesuche an die Fachstelle Austausch und Mobilität des Kantons Zürich gestellt werden. Die Fachstelle unterstützt auch Projekte, die nur einen Tag lang dauern. 

  • Entschädigung an die Lehrperson: CHF 100 pro Austauschtag, maximal CHF 500

  • Vermittlung von 9-Uhr-ZVV-Pässen (Halbtax), gesponsert vom ZVV

1. Schritt: Anfrage an die Fachstelle Austausch und Mobilität
Unterstützungsgesuche müssen folgende Informationen enthalten: kurze Projektinfo, Budget, Daten, Anzahl Schüler/-innen, Informationen zu den Schulen, Kontaktangaben beider Austauschpartner. Wurde eine Eingabe an Movetia gemacht, reicht eine Kopie der Eingabe.
2. Schritt: Bestätigung durch die Fachstelle
Die Fachstelle Austausch und Mobilität informiert die Gesuchssteller, ob das Projekt unterstützt wird. Die Gesuchssteller teilen der Fachstelle mit, ob sie zusätzliche Beratung benötigen.
3. Schritt: Abrechung nach dem Projekt
  • Unterstützung des Projekts: Die Schulverwaltung stellt eine Rechnung an die Fachstelle für Austausch und Mobilität, in der Beilage die von der Schulleitung visierte Abrechnung (Movetia-Schlussrechnung oder gemeindeinterne Abrechnung des Projekts).

  • Entschädigung Lehrperson: Die Lehrperson füllt ein Formular aus und erhält die Entschädigung anschliessend mit der Lohnzahlung. Dem Formular ist ein Schlussbericht beizulegen (Schlussbericht von Movetia oder eigner Kurzbericht). 

  • für das Entschädigungsformular wenden Sie sich bitte an die Fachstelle.

Denkanstoss: Will man die Partner zumindest teilweise von der persönlichen Entschädigung profitieren lassen? Gute Zusammenarbeit muss gepflegt werden!


Ausserdem bietet die Fachstelle in Kooperation mit Partnerorganisationen eigene Mobilitätsprojekte an, welche sie mitfinanziert.

Schuleigene Fonds

Verschiedene Schulen haben eigene Fonds, um Mobilitäten für bedürftige Schüler/-innen zu unterstützen. Informieren Sie sich über Ihre Schulleitung.

Unterstützung von der Schulgemeinde

  • Klären Sie ab, welche Mittel von der eigenen Schule zur Verfügung gestellt werden (schulinternes Budget).

  • Welche Essenskosten pro Kind dürfen verrechnet werden?

Weitere Fördermöglichkeiten

  • Gesuche können an Stiftungen gestellt werden, welche Austausch- und Mobilitätsprojekte unterstützen (z.B. Stiftung Oertli) oder spezifische Themen fördern (z.B. MINT Themen: Hasler Stiftung). Es gilt, nach Stiftungen und ihren Stiftungszwecken zu recherchieren und Gesuche zu erstellen.

Weitere Empfehlungen

  • Informieren Sie sich über die Möglichkeit, mit Ihrer Klasse eigenes Fundraising zu machen (z.B. Flohmarkt oder Kuchenverkauf).

  • Machen Sie einen Budgetvergleich mit anderen Lehrpersonen, die bereits Mobilitäts- und Austauschprojekte durchgeführt haben.

  • Sparen bei der Unterkunft: z.B. mit Gratis-Mitgliedskarten in den Schweizer Jugendherbergen, Pfadilagerhäuser oder durch Unterbringung bei Gastfamilien

  • Nutzen Sie kostenlose Budgetvorlagen, zum Beispiel Smartsheed.

Haben Sie weitere Tipps?

Jedes Projekt ist einzigartig und bringt verschiedene Erfahrungen mit sich. Falls Sie weitere Tipps oder Kommentare zum Oben genannten haben, melden Sie sich bei uns!

Wir beraten Sie gerne!

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